EZB erhöht Leitzinsen um 75 Basispunkte im Kampf gegen Inflation
Steigende Bauzinsen trotz Aussicht auf sinkenden EZB-Leitzins
Leitzinsänderungen als wichtigstes Instrument der EZB-Geldpolitik
Frankfurt, 20. März 2024 – Der EZB-Rat hat heute beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 75 Basispunkte zu erhöhen. Die EZB-Leitzinsen sind das wichtigste Instrument des EZB-Rates bei der Festlegung der Geldpolitik.
Die Zinserhöhung ist eine Reaktion auf die anhaltend hohe Inflation im Euro-Währungsraum. Die Inflation liegt derzeit bei 8,5 %, weit über dem Zielwert der EZB von 2 %. Die EZB erwartet, dass die Inflation mittelfristig auf ihr Ziel zurückkehrt, sieht aber in der aktuellen Lage die Notwendigkeit, die Zinsen zu erhöhen.
Die Zinserhöhung wird voraussichtlich zu höheren Bauzinsen führen. Allerdings hatte der Anstieg der Bauzinsen bereits vor der Zinserhöhung begonnen, da die Finanzmärkte die Leitzinserhöhungen der EZB bereits eingepreist hatten.
Die EZB hat zudem angekündigt, dass sie das Anleihekaufprogramm PEPP zum Ende des Monats einstellen wird. Das PEPP war ein Pandemie-Notfallprogramm, das die Wirtschaft während der Corona-Krise unterstützen sollte.
Die Zinserhöhung und das Ende des PEPP sind Zeichen dafür, dass die EZB die Geldpolitik allmählich normalisiert. Die EZB will jedoch sicherstellen, dass der Übergang zu einer normaleren Geldpolitik reibungslos verläuft und die Finanzstabilität nicht gefährdet.
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